Mai-Krawalle: Nun ermittelt BIA
Volle Aufklärung verspricht die Linzer Polizei bei den Ausschreitungen gegen Demonstranten am 1. Mai in der Innenstadt. „Wir haben alle Unterlagen samt unseren Video-Aufzeichnungen ans Büro für interne Angelegenheiten im Innenministerium weitergeleitet“, erklärt Polizeidirektor Walter Widholm gegenüber „Heute“.
Der oberste Linzer Polizist will mit dem Einschalten des Büros für interne Angelegenheiten (BIA) eine objektive Bewertung der Vorfälle sicherstellen. Daneben wird sich auch der Staatsanwalt mit den Tumulten am „Tag der Arbeit“ befassen.
Wie berichtet kam es bei der angemeldeten KPÖ-Demo zu Ausschreitungen, bei denen 20 Personen verletzt und fünf wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen wurden – darunter auch Kunstuni-Vizerektor Rainer Zendron. „Wir haben die Demonstranten im Vorfeld auf die Folgen ihres Handelns hingewiesen“, erklärt der Polizeidirektor. Die Gruppe hätte aber die Identitätsfeststellung verweigert und Pfeffersprays gegen Beamte eingesetzt. Die Polizei griff zu den Schlagstöcken. „Im Zuge der Amtshandlung haben wir auch ein Messer bei den Demonstranten sichergestellt“, zeigt Widholm auf. KPÖ-Chef Leo Furtlehner streitet die Darstellung der Exekutive ab.