Demo in Linz friedlich verlaufen
Die von einem "Aktionskomitee 1. Mai" organisierte alternative Demonstration in Linz ist friedlich verlaufen. Die Zwischenfälle des Vorjahres - gewaltsame Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei - wiederholten sich nicht.
Erinnerungen an 2009
Vor Beginn der diesjährigen Demonstration erinnerte ein "CamCatWalk" an den Auslöser des Polizeieinsatzes 2009 - die Vermummung einiger Teilnehmer. Bei dem Wettbewerb ging es um originelle Verkleidungen. Den Siegespreis "Goldene Sicherheitsnadel" hat eine Art Cheerleader-Truppe gewonnen.
200 bis 300 Demonstranten
Anschließend zogen die Teilnehmer über die Landstraße zum Hauptplatz, wo eine Abschlusskundgebung zum Motto der Demonstration "Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte" stattfand.
Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten auf 200 bis 300. Es waren zahlreiche Beamte im Einsatz, der überwiegende Teil trat allerdings gar nicht in Erscheinung, sondern stand in der Umgebung in Bereitschaft.
Langer Festzug der SPÖ Linz
Die alternative 1. Mai-Demo startete verzögert, weil der zuvor angesetzte Festzug der SPÖ Linz wesentlich länger als erwartet war. Die Festansprache auf dem Hauptplatz hielt der oberösterreichische Landesvorsitzende und Landeshauptmannstellvertreter Josef Ackerl.
Er trat dabei für ein gerechtes österreichisches Steuersystem, in dem "endlich in diesem Land die Reichen das Gleiche an Steuern zahlen wie alle anderen".
ÖVP besuchte Arbeitende
Auch die ÖVP Oberösterreich führte eine 1. Mai-Aktion durch: Parteiobmann und Landeshauptmann Josef Pühringer besuchte an diesem Tag arbeitende Menschen in ihrem Betrieb.