Vermummte attackierten Polizisten mit Pfefferspray
KPÖ-Demonstration am Linzer Blumauerplatz eskalierte: Mehr als 100 Polizisten und 80 Rettungssanitäter im Einsatz — 20 Verletzte
LINZ — Mehr als 100 Polizisten waren gestern notwendig, um aggressive Teilnehmer des 1. Mai-Aufmarsches der KPÖ in Linz zur Raison zu bringen. Kurden und Kommunisten hatten die Demonstration angemeldet, vor dem Losmarschieren am Blumauerplatz dann der Tumult: „In der Mitte hat sich ein schwarz vermummter Block von etwa 50 jungen Leuten gebildet, sie wurden von der Polizei aufgefordert, sich zu entmummen“, schil
dert der Linzer Polizeidirektor Waldter Widholm dem VOLKSBLATT. „Ich habe angeordnet, die Demonstranten ansonsten nicht losmarschieren zu lassen.“ Dann eskalierte laut Widholm die Situation, die Vermummten gingen mit Pfeffersprays auf die Beamten los, etwa 20 von ihnen wurden verletzt. „Die Situation hatte sich aufgeschaukelt, wir mussten Schlagstöcke einsetzen“, so Widholm. 80 Sanitäter und Ärzte versorgten die Verletz
ten, zwei Demonstranten wurden kamen ins Spital,, fünf in Gewahrsam.
Während KPÖ-Bezirksvorsitzender Roland Hochstöger der Polizei eine „eindeutige Eskalationsstrategie“ vorwirft, dankte ÖVP-Landesgeschäftsführer Michael Strugl den Beamten: „Vermummte haben bei öffentlichen Kundgebungen nichts verloren“, es sei unveranwortlich wenn sich die KPÖ auf die Seite gewaltbereiter Demonstranten stellt.